Psychoanalyse genauer betrachtet

 

Walther Johann

Das psychoanalytische Training ist eine Form der Gesprächstherapie, die auf den Theorien der Psychoanalyse von Sigmund Freud beruht. Bei diesem Ansatz wird betrachtet, wie Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen vom Unbewussten beeinflusst werden. Insbesondere wird untersucht, wie vergangene Erfahrungen und Erlebnisse zu Ihren aktuellen Handlungen beitragen. Die psychoanalytische Herangehensweise an emotionale Störungen hat seit Freuds Zeiten große Fortschritte gemacht.

 

Die psychoanalytischen Ansätze zeichnen sich dadurch aus, dass sie von einer unbewussten Dimension des sozialen und individuellen Lebens ausgehen. Das Unbewusste ist das geistige Territorium, in das gefährliche und schmerzhafte Ideen und Wünsche durch Verdrängung und andere Abwehrmechanismen verbannt werden, und auch die Quelle des Widerstands gegen bestimmte Ideen und Emotionen, die eine Bedrohung für das geistige Funktionieren darstellen. Das Unbewusste ist der Ort, an dem Phantasien entstehen, und kann auch eine Quelle der Phantasie und Kreativität sein, und zwar in den meisten Bereichen, sei es in der Wissenschaft, der Kunst, der Wirtschaft oder der Politik.

Unbewusste Ideen, Wünsche und Emotionen können sexueller Natur sein, aber auch mit Ehrgeiz, Neid, Angst (vor dem Tod, vor Versagen, vor Ablehnung usw.) usw. zusammenhängen. Sie gelangen oft in stark verzerrter oder abstruser Form ins Bewusstsein und bedürfen der Interpretation. Eine der häufigsten Manifestationen des Unbewussten sind Phantasien – mentale Repräsentationen, die unbewusste Wünsche und Sehnsüchte so ausdrücken, als wären sie bereits verwirklicht, allerdings oft auf verdeckte und indirekte Weise. Phantasien sind für das Verständnis der Handlungen von Menschen in und außerhalb von Organisationen gleichermaßen wichtig: tagträumende Konsumenten, ehrgeizige Führungskräfte, schikanierte Angestellte, angehende Unternehmer, unzufriedene Wähler usw. lassen sich von ihren Phantasien ebenso leiten und antreiben wie von rationalen Überlegungen über Ziele und Mittel. Die Beziehungen zwischen Führungskräften und ihren Anhängern stimulieren häufig starke emotionale Erfahrungen und können gewaltige Fantasien freisetzen. Durch ihre Betonung von Emotionen und Phantasien hat sich die Psychoanalyse einen Namen in der Führungsforschung gemacht.

 

Es gibt eine Vielzahl an Techniken für Psychoanaltisches Coaching. Das sind einige Beispiele:

  1. Traumdeutung: Nach Freud ist die Traumanalyse die bei weitem wichtigste psychoanalytische Technik. Psychoanalytiker können Träume deuten, um Einblicke in die Funktionsweise des Unterbewusstseins zu erhalten.
  2. Freie Assoziation: Die freie Assoziation ist eine Übung, bei der der Psychoanalytiker Sie ermutigt, Ihre Gedanken frei zu äußern. Dies kann dazu führen, dass unerwartete Verbindungen und Erinnerungen zum Vorschein kommen.
  3. Übertragung: Bei der Übertragung projizieren Sie Ihre Gefühle für eine andere Person auf den Psychoanalytiker. Sie interagieren dann mit ihm, als wäre er diese andere Person. Diese Technik kann Ihrem Psychoanalytiker helfen zu verstehen, wie Sie mit anderen interagieren.

 

Was bringt psychoanalytisches Training?

Psychoanalytisches Training kann ein Individuum und eine Gruppe  stärken. Es hilft, die Gefühle, Emotionen, Ängste, Probleme Einzelner zu verstehen. Gerade im unternehmerischen Zusammenhang und bei der Arbeit kann ein psychoanalytisches Training bei der eigenen Persönlichkeitsentwicklung und dem eigenen Verständnis für seine Person helfen. Dadurch können diverse Probleme wie Unzufriedenheit am Arbeitsplatz, Stress, Burn-Out u.a. vorgebeugt oder behandelt werden. Auch für die Management-Ebene ist Business Coaching und das psychoanaltysche Training hilfreich. Unter andere kann es Führungsfertigkeiten stärken. Ein Business Coaching mit psychoanalytischen Ansatz können Sie bei Coaching Dynamind erhalten.

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